Das Jugendwerk

Motiv – Warum es uns gibt!


Im reformatorischen Sinne ist ein entscheidendes Ziel christlicher Erziehung die Verantwortung vor Gott und den Menschen. Taufe und Konfirmation sind sichtbare Wegmarken der Glaubensentwicklung vom Kind zum jungen Erwachsenen. Die Evangelische Jugend unterstützt und begleitet diesen Weg. Sie bietet unterschiedliche Zugänge zum und Formen der Begegnung mit dem Glauben an Jesus Christus. Sie begleitet und stärkt Jugendliche auf ihrem Weg zur Eigenverantwortung und gibt ihnen Raum ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu erproben: Traditionelle Angebote wie Jugendgruppen, Freizeitmaßnahmen, aber auch Projekte wie Konzerte, das Konfi-Camp und das Engagement für die Evangelische Jugend in den Gremien der Kirche und der Kommunen unterstützen diese prägende Entwicklung zu mündigen Christen in unserer Gesellschaft.

Pädagogisches und soziales Engagement für und mit Kindern und Jugendlichen in der Kirche weist über seinen unmittelbaren Sinn und seinen greifbaren Zweck hinaus. Es ist auch Investition in die Zukunft der Kirche. Daher gibt die Bayerische Lan- deskirche der Evangelischen Jugend als eigenständiger Verband Raum und Struktur.

Das Jugendwerk dient der Evangelischen Jugend als Geschäftsstelle. Es ist Kompetenzzentrum für Fragen der Jugendarbeit für Gemeinden und Einrichtungen im Dekanat und Bildungseinrichtung.

Selbstverständnis – Was uns leitet!


Wir wollen die Freude an der Botschaft Jesu Christi weitergeben.

Wir wecken und pflegen bei Jugendlichen die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben im Horizont des Evangeliums. Für Engagement, Teilhabe und Förderung von Jugendlichen schaffen wir Raum und Strukturen.

Uns und unser Tun leiten Dankbarkeit und Respekt gegenüber der göttlichen Schöpfung. Die Gottebenbildlichkeit der Person ist Basis unseres demokratischen Grundverständnisses und unseres grundlegenden Verständnisses von Inklusion. In Verantwortung vor Gott setzen wir die uns geschenkten Fähigkeiten und Gaben zum Wohle der uns anvertrauten Menschen ein.

Unser konkretes Handeln dient der Realisierung der Vision von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Auftrag – Wozu wir da sind!


Das Jugendwerk nimmt die Interessen der Evangelischen Jugend innerkirchlich wahr und vertritt ihre Anliegen auch in politischen Gremien und in jugendverbandlichen Strukturen.

 

Das Jugendwerk übernimmt mit seinem zentralen Arbeitsfeld Gemeindebezogene Jugendarbeit Verantwortung für die Jugendarbeit im Dekanat. Im Zentrum stehen Ausbildung und Fortbildung von Mitarbeitenden sowie Unterstützung der Kirchengemeinden in ihrer Arbeit für Jugendliche vor Ort.

Das Jugendwerk bringt seine pädagogisch-theologische Fachlichkeit zur Weitergabe und Vernetzung von Kompetenzen in der Jugendarbeit konstruktiv in die Gremien des Dekanats ein. Das Arbeitsfeld Schulbezogene Jugendarbeit wirkt als Multiplikator von Expertenwissen im schulischen Bereich.

Das Jugendwerk schafft Foren für junge Menschen, die sich im Rahmen einer christlichen Einrichtung und ihren Gremien erproben, weiterentwickeln und engagieren wollen.

Das Jugendwerk fungiert darüber hinaus als fachlicher Träger von Einrichtungen (Offene Behindertenarbeit – OBA; Offene Kinder- und Jugendarbeit – Jugendhaus Lehmbau), deren Auftrag ausgeht vom christlichen Menschenbild und sich konkretisiert in der professionellen Unterstützung, Förderung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrem So-Sein auch in besonderen Lebenslagen.Das Jugendwerk trägt als lebendiger Teil der Kirche zum positiven Erscheinungsbild der Kirche in der Öffentlichkeit bei. Sein Engagement dient einer christlich fundierten, nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung sowie der inneren und äußeren Mission.

Profession – Wer wir sind!


Die theologisch-pädagogischen Fachkräfte (Diakone, Pädagogen, Religionspädagogen, Sozialpädagogen, Erzieher, Heilpädagogen)

 

und die Verwaltungskräfte im Jugendwerk und seinen Einrichtungen bilden ein Kollegium, in das sie neben hoherFachlichkeit und Professionalität auch Spiritualität und Persönlichkeit einbringen.

Aufgaben – Was wir tun!


Das Jugendwerk engagiert sich in allen drei Arbeitsbereichen als Bildungseinrichtung.

Die konkreten Aufgabenunterscheiden sich, gemeinsam aber ist der Gemeindebezogenen Jugendarbeit, der OBA und dem Lehmbau: Grundsätzlich heißt das für die Gemeindebezogene Jugendarbeit Aufträge der Dekanatsjugendkammer, der Dekanatssynode und des Dekanatsausschusses wahrzunehmen 

und Beschlüsse umzusetzen sowie die Evangelische Jugend in Gremien zu vertreten. Im Zentrum der konkreten Aufgaben der Gemeindebezogenen Jugendarbeit steht, die Gemeinden zu beraten, deren Mitarbeitende 

im Bereich Jugendarbeit in Kursen und individuell weiterzubilden, Netzwerke aufzubauen und zu pflegen, ihre Fachlichkeit zum Bereich Jugendarbeit ständig zu erneuern und den Gemeinden adäquat

zur Verfügung zu stellen sowie das KonfiCamp des Dekanats zu veranstalten.

Die Schulbezogene Jugendarbeit veranstaltet vor allem Fortbildungen für Lehrkräf- te und für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit als Spezialgebiet der Gemeindebezogenen Jugendarbeit, um Kompetenzen in den Bereichen Durchführung von Besinnungstage, Sozialtraining, Konfliktmanagement etc. zu multiplizieren.

 

Das Jugendhaus Lehmbau ist offen für die jungen Menschen insbesondere im Stadtteil Hochzoll. Es richtet sich mit seinem Offenen Treffen vorrangig an Jugendliche, macht aber vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche mit festen Grup- pen, speziellen Kursen, abwechselnden Kulturangeboten sowie Ferienmaßnahmen. Mit seinen bedarfsorientierten pädagogischen Projekten setzt der Lehmbau immer wieder neue Akzente. In allem stehen die lebensweltorientierte Begleitung und Beratung von Menschen im Vordergrund.

Darüber hinaus positioniert sich der Lehmbau als Kompetenzzentrum für aktuelleThemen der offenen Jugendarbeit (z.B. geschlechtsspezifische Arbeit). Auf seinem großzügigen Gelände hält der Lehmbau Tiere und leistet auch mit seinem ökologisch nachhaltigen Konzept fundierte pädagogische Arbeit. Der Lehmbau bezieht in einem Netzwerk unterschiedlichste Partner und Förderer zum Wohl der Kinder und Jugend- lichen ein. Er wirkt dabei auch über den Stadtteil Hochzoll hinaus.

Die Offene Behindertenarbeit (OBA) bietet Beratung sowie Begleitung und Unterstützung für Menschen mit Behinderung, Angehörige und Interessierte an, organisiert einen Familienunterstützenden Dienst und hilft bei der Organisation einer individuellen Lebensführung. Sie gestaltet ein vielfältiges, inklusives Freizeitprogramm mit Gruppen, Offenen Treffen, Ausflügen, Freizeitmaßnahmen und Kulturangeboten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung. Dieses Angebot wird von einem lebenspraktisch orientierten Bildungskonzept ergänzt. Durch Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und ein spezielles Programm für Schulklassen, Jugend- und Konfirmandengruppen will die OBA auf das Thema „Mit Behinderung leben“ aufmerksam machen und eine inklusive Gesellschaftsentwicklung vorantreiben. Mit all ihren Angeboten trägt die OBA zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben bei und unterstützt Betroffene bei der Erweiterung ihrer Selbstständigkeit.

Grundsätze unserer Arbeit – Wie wir arbeiten


Wir arbeiten mit Freude – an gemeinsamen Visionen, mit Menschen, an unseren Aufgaben.

Wir arbeiten mit Engagement – initiativ, aktiv, partnerschaftlich.

Wir arbeiten in klaren Strukturen – professionell, verantwortungsbewusst, planvoll.

Wir arbeiten mit sicherer Orientierung – an Zielen, mit Klienten, an der Zukunft.

Wir arbeiten mit christlicher Überzeugung – und in unseren Einrichtungen interreligiös.

Wir arbeiten in Offenheit und Neugier – inklusiv, interkulturell und integrativ. Wir arbeiten mit Blick auf die Situation – flexibel, spontan, kreativ.

Wir arbeiten im Miteinander – von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, von Fach- kräften und jungen Menschen vor und in Ausbildung.

 

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